18. Februar 2019 – Mit einem Auftakttreffen in Düsseldorf nahm IN4climate.NRW, eine neue Arbeitsplattform von Industrie, Wissenschaft und Landesregierung, jetzt ihre Arbeit auf. Ziel der Initiative ist es, zu erforschen, wie die Industrie in Nordrhein-Westfalen ihre hohe Wettbewerbsfähigkeit erhalten, zusätzliches Wachstum erzeugen und gleichzeitig zur Erreichung der Pariser Klimaschutzziele beitragen kann. Der VDZ engagiert sich als Forschungspartner im Begleitprojekt SCI4climate.NRW, das Entwicklungspotentiale für eine klimaneutrale, zukunftsfähige Grundstoffindustrie in Nordrhein-Westfalen untersucht.
Mit IN4climate.NRW hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen eine Plattform ins Leben gerufen, die einen gemeinsamen innovativen Arbeitsprozess von Experten aus den NRW-Industrieunternehmen, der Wissenschaft und der Landesregierung in Gang bringt. Vertreter der beteiligten Industrieunternehmen, Forschungsinstitute sowie der Landesregierung bilden Innovationsteams, die Strategien für eine treibhausgasfreie und gleichzeitig wettbewerbsfähige Industrie entwickeln sollen.
Das wissenschaftliche Kompetenzzentrum der Initiative, SCI4climate.NRW, begleitet den Prozess aus Forschungssicht. SCI4climate.NRW untersucht als Begleitprojekt Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für eine klimaneutrale und zukunftsfähige Grundstoffindustrie in Nordrhein-Westfalen. Am Projekt sind sechs Institute unter Leitung des Wuppertal Instituts beteiligt. Weitere Partner sind das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW), die RWTH Aachen, das VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH (BFI) und der Verein Deutscher Zementwerke (VDZ). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler betrachten dabei technologische, ökologische, ökonomische, institutionelle, gesellschaftliche und (infra-)strukturelle Systemherausforderungen für die nordrhein-westfälischen Unternehmen der energieintensiven Grundstoffindustrie.
Die Initiative IN4climate.NRW wurde im September 2018 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Seitdem wurden die notwendigen Strukturen geschaffen, um mit IN4climate.NRW eine zentrale Einrichtung zur Erforschung und Etablierung treibhausgasneutraler Industrieprozesse zu etablieren. Insgesamt beteiligen sich über zwanzig Unternehmen und Verbände aus den Bereichen Stahl und Metalle, Chemie, Zement, Glas, Papier und Baustoffe sowie sechs Forschungseinrichtungen an der Initiative. Die Finanzierung des Projektes ist auf vier Jahre angelegt. Das Projekt SCI4climate.NRW wird unter dem Förderkennzeichen EFO 0001F vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert (inklusive der wissenschaftlichen Unterstützung). Zusätzlich soll die Initiative Fördermittel von Bund und EU für innovative Industrieprojekte mobilisieren. Die Initiative steht allen Industrieunternehmen offen.